Kollagen
Was ist Kollagen
Der Name stammt vom griechischen Wort "Kollagen" ab, das sich aus den beiden Wörtern "Kolla" (Leim) und "Gen" (Erzeugnis) zusammensetzt. Kollagen ist ein strukturgebendes Protein, das aus Aminosäuren besteht und eine entscheidende Rolle im Körper spielt. Es ist in nahezu allen unseren Zellen sowie in unserer Haut, Sehnen, Knorpeln und Bändern vorhanden. Die Funktion von Kollagen ist von großer Bedeutung, da es für die Festigkeit, Elastizität und Erneuerung aller Gewebe verantwortlich ist. Ohne dieses Protein kann der Körper nicht optimal funktionieren und altert vorzeitig. Normalerweise produziert unser Körper Kollagen von alleine. Leider nimmt diese Produktion ab dem 25. Lebensjahr ab, was zwangsläufig zu einer vorzeitigen Alterung des gesamten Körpers führt. Dieser Prozess beschleunigt sich im Laufe der Zeit und wird während der Wechseljahre noch deutlicher spürbar.
Die Verschiedenen Kollagentypen
Unser Körper enthält eine Vielzahl von Kollagentypen, wobei die Kollagentypen I, II und III die dominierenden sind und zusammen fast 90 % dieser Proteine im Körper ausmachen. Doch welchen Zweck erfüllen sie?
Kollagentyp I
Kollagentyp I ist das am häufigsten vorkommende Protein im Körper und spielt eine entscheidende Rolle bei der strukturellen Unterstützung von Knochen, Bindegewebe, Organen und Blutgefäßen. Mit seiner beeindruckenden Elastizität trägt dieser Kollagentyp dazu bei, Falten zu mildern und die Hautelastizität zu fördern. Zudem hilft es, die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen und gesund zu halten. Es ist allgemein bekannt, dass die Konzentration von Kollagentyp I im Körper im Laufe des Lebens abnimmt, weshalb Fachleute die Einnahme von Kollagentyp I empfehlen, um die ersten Anzeichen der Hautalterung zu bekämpfen.
Kollagentyp II
Kollagentyp II befindet sich im Knorpel und ist für dessen Flexibilität und Elastizität verantwortlich. Dieses Gewebe findet sich in verschiedenen Körperteilen wie der Nase, den Bronchien und dem Brustkorb. Kollagentyp II polstert die Gelenke und trägt somit zur Gelenkgesundheit bei.
Kollagentyp III
Kollagentyp III gehört zur Gruppe der fibrillären Proteine und ist in lymphatischem Gewebe sowie im Knochenmark zu finden. Aufgrund seiner verzweigten Fasern hält es die Elemente zusammen, die für die Bildung von Blutzellen verantwortlich sind. Es spielt auch eine Rolle in der Wundheilung. Da Kollagentyp III auch in der Dermis (Name einer Hautschicht) vorhanden ist, arbeitet er in Synergie mit Kollagentyp, um verschiedene Hautfunktionen zu unterstützen.
Zusätzlich zu den Hauptkomponenten, die etwa 10 bis 20 % der Kollagene im Körper ausmachen, finden sich auch andere Typen wie Kollagen IV, V oder X. Jedes dieser Kollagentypen erfüllt eine spezifische Aufgabe, jedoch kooperieren sie alle miteinander, um die Gesundheit des Organismus aufrechtzuerhalten.
Rinderkollagen gegen Meereskollagen:
Welche Unterschiede bestehen? Rinderkollagen wird aus der Haut von Rindern gewonnen, anschließend sterilisiert und verflüssigt. Ähnlich wie marines Kollagen wird es für allem für Haut im fortschreitenden Alter genutzt. Allerdings hat es einen entscheidenden Nachteil: Der Körper nimmt es auf, scheidet es aus und verliert somit die positiven Effekte. Im Gegensatz dazu stammt Meereskollagen aus Fischen und Krabben. Es ist effizienter als Rinderkollagen, da es leichter verdaulich ist und daher vom Körper besser aufgenommen werden kann. Zusätzlich ähnelt seine Zusammensetzung stärker der menschlichen Kollagenstruktur. Im Gegensatz zum Rinderkollagen wird es nicht ausgeschieden, wodurch seine positive Wirkung langanhaltender ist.