Xylit

Ist Xylit gesundheitsschädlich?

Bisher war Xylit bekannt und beliebt als gesündere Zuckeralternative, zudem hat es einen Health-Claim, dass es erwiesenermaßen das Risiko für Karies reduziert.
Einer neuen Studie zufolge gibt es nun Hinweise, dass es das Risiko für Thrombosen und damit das Risiko für z. B. Herzinfarkte erhöht: Xylitol is prothrombotic and associated with cardiovascular risk

Zu beachten ist hier zweierlei:

Die Menge, die man aufnimmt. In der Studie mussten die Probanden 30 g Xylit zu sich nehmen.
Der Autor der Studie gibt selbst zu bedenken, dass weitere gesundheitliche Umstände zu beachten sind. Hier ein Zitat aus der Zeit, Onlineartikel vom 16. Juni 2024: „Witkowski sagt, wahrscheinlich brauche niemand gleich Angst zu haben, dass er einen Herzinfarkt bekommt, weil er Pflaumen isst oder eine Zahnpasta mit Xylit benutzt. Vielmehr sei wahrscheinlich die Kombination von Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck gepaart mit hohen Konzentrationen an Xylit ein Problem."

Daraus schlussfolgern wir:

Geringe Mengen von Xylit im Milligrammbereich, wie man sie z. B. mit einer gesüßten Lutschtablette für Vitamin B12 aufnehmen würde, halten wir für völlig unbedenklich!
Größere Mengen, wie man sie z. B. mit gesüßten Basendrinks o. Ä. aufnehmen würde, können wir Menschen empfehlen, die kein Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen haben. Menschen, die bereits übergewichtig sind, Diabetes oder Bluthochdruck haben oder in Ihrer Familie eine auffällige Häufung von Thrombosen haben bzw. Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollten darauf verzichten.