Sulforaphan - Powerstoffe der Kreuzblütler
Sulforaphan - der Grund, warum Brokkoli so gesund ist. Die aktuelle Forschungslage liefert erstaunliche Ergebnisse.
Sulforaphan - der Grund, warum Brokkoli so gesund ist. Die aktuelle Forschungslage liefert erstaunliche Ergebnisse.
B.A. Sporttherapie und Prävention
Schon in Kindertagen lernen wir: Brokkoli, Rettich und Blumenkohl sind gesund! Doch was macht die Kreuzblütler zu dem Power-Gemüse, als welches es immer angepriesen wird? Das Zauberwort heißt Sulforaphan. Als Vorstufe von Glukoraphan, sind Sulforaphane die aktive Form. Glucoraphan wiederum gehört zu den Senfölglykosiden, welche in Gemüsearten wie Kaupzinerkresse, Meerrettich oder auch den bekannten gezüchteten Kohlarten wie Rosenkohl, Blumenkohl, Brokkoli und natürlich auch Senf vorkommen. Sie sorgen für den leicht scharfen Senfgeschmack dieser Gemüsesorten.
Vor allem in den letzten Jahren ist Sulforaphan immer weiter in das Interessengebiet der Wissenschaft gerückt. Grund dafür ist der Einfluss der Senföle auf oxidative Prozesse. (1) Oxidative Prozesse bezeichnen Vorgänge, in denen freie Radikale freigesetzt werden. Da diese enorm reaktionsfreudig sind, kann es bei einem vermehrten Vorkommen dazu führen, dass sie die Reaktionspartner anderer Moleküle besetzen und so unsere Zellen in ein ungünstiges Gleichgewicht bringen.
An dieser Stelle wirken Sulforaphane indirekt positiv ein, indem sie Enzyme in der Leber aktivieren, welche wiederum freie Radikale neutralisieren können. In diesem Zusammenhang schlussfolgert eine aktuelle in-vivo-Studie großes Potential von Sulforaphan auf die Aktivierung antioxidativer Enzyme in den oberen Atemwegen. (2)
Immer mehr Studien untersuchen zudem zurzeit den Einfluss von Sulforaphan auf die kontrollierte Vermehrung von Zellen mit äußerst interessanten Ergebnissen. (3, 4, 6)
Ein weiterer Vorteil von Sulforaphan ist, dass auch bei regelmäßiger Zufuhr keine Resistenz entsteht. In ihrem Artikel „Uncomplicated urinary tract infections“ beschreiben Vahlensieck und Scheffer Sulforaphan beispielsweise als interessante Alternative zur Pflege der Harnwege.
Sulforaphan lässt sich gut über den Verzehr von diversen Kohlsorten oder auch Rettichen aufnehmen. Das Problem: Bei zu hoher Hitze wird Sulforaphan zu großen Teilen zerstört. Es empfiehlt sich daher, das Gemüse bei niedrigen Temperaturen zu dünsten. Entscheidet man sich, Brokkoli zu kochen, bietet es sich an, das Kochwasser für z. B. eine Suppe zu verwenden. Beim Erhitzen werden die Inhaltsstoffe in das Kochwasser geschwemmt und bleiben in diesem erhalten.
Eine weitere gute Möglichkeit sind zudem Brokkolisamen oder Brokkolisprossen, da in diesen eine höhere Menge an Sulforaphan vorzufinden ist, als im Brokkolikopf.
Weiterhin gilt es zu beachten, wie gut die eigenen individuellen Voraussetzungen sind, Sulforaphan aufzunehmen. Bei entzündlichen Darmerkrankungen, Antibiotika- oder Chemotherapie kann die Bioverfügbarkeit gemindert sein (6). Hier empfiehlt es sich, das Gemüse roh und durch sorgfältiges Kauen zu sich zu nehmen.
Quellen:
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